11.04.2025

KRITIS: Anstieg der Cybersicherheitsvorfälle

Der Anstieg beträgt 43 Prozent

Anstieg der Cybersicherheitsvorfälle in Deutschlands kritischer Infrastruktur um 43 Prozent im Jahr 2024

Im Jahr 2024 verzeichnete das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen signifikanten Anstieg der gemeldeten Cybersicherheitsvorfälle in den Bereichen der kritischen Infrastruktur. Dies verdeutlicht die zunehmende Bedrohungslage und den dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf Cybersicherheit.

Deutlicher Anstieg der Vorfälle

Insgesamt wurden 769 Cybersicherheitsvorfälle registriert, was einem Anstieg von etwa 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 2023 waren noch 537 Vorfälle gemeldet worden. Die Zahlen aus den beiden vorhergehenden Jahren lagen bei 385 beziehungsweise 475 Vorfällen. Dieser Trend weist auf eine steigende Zahl von Angriffen und Sicherheitslücken hin, die die kritische Infrastruktur Deutschlands betreffen.

Betroffene Sektoren der kritischen Infrastruktur

Zu den Einrichtungen, die als kritische Infrastruktur gelten, gehören unter anderem Energie- und Transportunternehmen, Telekommunikationsanbieter, Kliniken sowie Kläranlagen. Betreiber dieser Einrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, Cybersicherheitsvorfälle unverzüglich dem BSI zu melden. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion und eine bessere Koordination bei der Schadensbegrenzung.

Unklare Ursachen und Bedrohungslage

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jeder gemeldete Vorfall zwingend auf einen gezielten Cyberangriff zurückzuführen ist. In einigen Fällen konnten die Betreiber nicht eindeutig feststellen, ob es sich um einen Angriff oder um andere technische Ursachen handelte. Daher bleibt der genaue Anteil der Vorfälle, die auf staatliche Akteure zurückgehen, weiterhin unklar.

Notwendigkeit präventiver Sicherheitsstrategien

Dieser deutliche Anstieg der gemeldeten Vorfälle unterstreicht die wachsende Bedeutung von Cybersicherheit für die kritische Infrastruktur in Deutschland. Es wird immer deutlicher, dass kontinuierliche Investitionen in moderne Sicherheitsmaßnahmen sowie präventive Strategien notwendig sind, um den zunehmenden Bedrohungen im digitalen Raum zu begegnen.

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